Verwahrung statt Hilfe? – Wiens toxische Diskrepanz zwischen Imagepflege und echter Lösung

Beleuchtet wird ein weiter Teilaspekt des Wiener Wohnungsdebakels: die Obdachlosigkeit, und wie mit ihr mehr als kontraproduktiv verfahren wird

Verwahrung statt Hilfe? – Wiens toxische Diskrepanz zwischen Imagepflege und echter Lösung

Verwahrung statt Hilfe? – Wien zwischen Imagepflege und echter Lösung

Wien liebt große Bühnen. Aber während ESC & Donauinselfest glänzen, drehen sich in der Wohnungslosenhilfe zu oft die selben Karussells: Saison auf, Saison zu – Stabilität? Später vielleicht. Dieses Dossier schaut hinter die PR-Folie und fragt: Warum produzieren wir so viel Zwischenstatus, was machen wir falsch, dass wir gar so viele Obdachlose produzieren – und wie drehen wir Output endlich in Outcome?

Das Dokument zeigt, was die Stadt heute misst (Betten, Plätze, Erreichte) – und was sie messen müsste: Wohnstabilität ≥ 24 Monate, Time-to-Keys < 90 Tage, Therapie-Start ≤ 60 Tage, Kontinuität ≥ 180 Tage. Nicht als Wunschkonzert, sondern als verbindliche KPI mit Beschlussfassung. Kurz: Housing First + Trauma statt Parkplatz im Übergang zum verrotten lassen.

Es geht nicht um Kultur gegen Soziales. Es geht um Reihenfolge und Steuerung: Geld dorthin, wo es Krisen senkt – Schlaf, Schlüssel, Therapie – und eine Winter-Baseline (P90) mit Surge (P99), die Verwahrung überflüssig macht. Governance, die man prüfen kann. Verträge, die Wirkung einkaufen – nicht bloß Plätze.

Wer wissen will,

  • wie Chancenhäuser zur Warteschleife werden, wenn der Wohnungszufluss stockt,
  • warum „soziale Mischung“ unbeabsichtigt die Falschen durchrutschen lässt,
  • und wie ein 12/24/36-Monate-Plan ohne Mehrkosten skaliert—

…der liest weiter. Kein Zorn. Zahlen, Hebel, Beschlüsse. Für eine Stadt, die hält, was sie verspricht. Vom Image zur Wirkung.

Das PDF befindet sich wie immer unter dem Titelbild