Schutzethik statt Symbolpolitik – Ethischer Diskurs zum Fall „Anna, 12“
Wenn 10 16-jährige frei gesprochen werden, die Gruppensex mit einer 12jährigen hatten, besteht offensichtlich rechts-ethischer Diskussionbedarf.
Sehr geehrte Damen und Herren,
was zu geschehen hat, wenn eine 12-Jährige zum Sex gezwungen wird, darüber herrscht parteiübergreifend glücklicherweise weitgehende Einigkeit.
Was aber zu geschehen hat, wenn ein Gericht feststellt, dass bei einer 12-Jährigen tatsächlich Freiwilligkeit bestand - das verdient eine differenziertere, ethisch und psychologisch informierte Auseinandersetzung.
Ein Staat, der in solchen Fällen automatisch Schuld zuweist - und Jugendliche kriminalisiert oder öffentlich problematisiert, obwohl kein Unrecht vorliegt - betreibt nicht Jugendschutz, sondern verletzt seine eigene Schutzverantwortung. Das richtet psychischen, sozialen und gesellschaftlichen Schaden an - vor allem für das betroffene Kind.
Ich bitte Sie daher, dem beigefügten Dokument Aufmerksamkeit zu schenken.
Es analysiert die Debatte rund um den Fall „Anna, 12“ aus forensisch-psychologischer, rechtsethischer und gesellschaftspolitischer Perspektive.
Wenn Sie dieses Dokument gelesen und verstanden haben, wird auch klar sein, warum diese Form der öffentlichen „Knochenschau“ dringend beendet werden muss – und zwar gerade im Interesse des Jugendschutzes.
Ich danke Ihnen für Ihre Zeit und Aufmerksamkeit.
Der ethische Diskurs befindet sich wie üblich im PDF unter dem Titelbild